BACK TO THE FUTURE – Erstes eigenes Konzert des Jugendchors war ein voller Erfolg

Herborn-Burg (klk/s). Viereinhalb Jahrzehnte musikalisch in zwei Stunden zusammenfassen – dieses Kunststück hat
Da Capo, der Jugendchor des Burger Gesangvereins New Generation, bei seinem ersten eigenen Konzert am Samstagabend vollbracht. Unter dem Motto „Back to the Future“ nahmen die von Sandra Sauerwald dirigierten zehn Sängerinnen und zwei Sänger die Zuhörer im fast bis auf den letzten Platz besetzten Bürgerhaus Burg auf eine rasante musikalische Zeitreise mit. Der Erwachsenenchor des New Generation und das A-cappella-Ensemble Quintenzirkel unterstützten die 11- bis 17-Jährigen mit Gastbeiträgen.

Mit dem abwechslungsreichen Konzert bildete der Gesangverein New Generation den angemessenen Rahmen für die Ehrung von gleich sieben Jugendlichen für zehnjähriges aktives Singen – ein in diesem Alter seltenes Jubiläum, wie Moderatorin Anna-Lena Wallenfels bemerkte: Wegen schulischer Anforderungen und anderer Hobbys sei es die Ausnahme, dass junge Leute dem Chorgesang so lange die Treue hielten, sagte Anna-Lena Wallenfels, die kurzfristig für die erkrankte Martina Hofmann eingesprungen war. Noch beim Burger Gesangverein Gutenberg seien sie vor zehn Jahren unter den ersten im Kinderchor Gutenberg-Kids gewesen, bevor sie 2008 mit zum neu gegründeten Gesangverein New Generation wechselten. Annika Werner, Miriam Spaude, Lena Sauerwald, Fabienne Pipping, Jessica Metzler, Denise Gwisdalla und Lisa-Marie Bombe (Foto von links) erhielten aus den Händen von Chorleiterin Sandra Sauerwald und des Jugendreferenten des Dill-Sängerbunds, Daniel Zugaj (Foto links), neben einem Präsent die Ehrenurkunden des Deutschen Chorverbands.

Jeweils passend zu musikalisch „angesagten“ Dekade gekleidet, stiegen die Gastgeber mit „Does your mother“ von Abba in die siebziger Jahr ein und animierten damit die Zuhörer gleich das erste Mal zum rhythmischen Mitklatschen. Mit Grönemeyers „Halt mich“ und „I wanna dance with somebody“ von Withney Houston geleiteten die Jugendlichen singend und tanzend durch die Achtziger, während
„Lucky“ und „Irgendwas bleibt“ für die Jahre nach dem Jahrtausendwechsel standen.
In die Gegenwart sprang Da Capo mit „Millionen Lichter“ von Christina Stürmer und „Billionaire“ von Bruno Mars. Immer wieder kamen bei den Songs auch die Solisten Lena Sauerwald, Caroline Greszok, Domenic Navarro und Laura Reif zum Einsatz.

Während ihrer Umkleidepausen übernahmen der Erwachsenenchor unter der Leitung von Kantor Michael Harry Poths und Quintenzirkel im Wechsel das musikalische Zepter auf der Bühne.
New Generation eröffnete den Einblick in ihr neues Programm mit Karats „Sieben Brücken“ und Queens „Bohemian Rhapsody“, wobei der 14 Köpfe starke Chor auch bei den schwierigen Gesangspassagen glänzte. Außerdem ließen sie den Gospel „Glory be to God on high“ hören.
Als Überraschungsgast begeisterte Nicolai Benner mit Gesang und an den Tasten, als er witzig und gekonnt eine Umkleidephase überbrückte und für den improvisierten Steptanz sogar Szenenapplaus erhielt. Solistisch überzeugte zudem Domenic Navarro, der zu „Everything“ als veritables Michael Bublé-Double eine Nummer übernahm.

Mit dem semiprofessionellen Vokalensemble Quintenzirkel hatten sich die Burger zudem hochkarätige Gäste eingeladen, die das Publikum rasch zu Begeisterungsstürmen hinrissen, beispielsweise zu dem genialen „Ernährungsmedley“ der „Füenf“ und zu „Sternenhimmel“ von Hubert Kah. A-Cappella-Musik vom Feinsten lieferten die Jungs um die den Zuhörern bestens bekannte Burgerin Joana Buhlmann auch mit „Spannenlanger Hansel“, der Roger-Wittaker-Hommage „Umdrehn brinx nix“ und dem bekannten Wise-Guys-Titel
„Jetzt ist Sommer“ ab.

Natürlich durften weder die stimmgewaltigen Gäste noch die New Generation-Protagonisten ohne Zugabe von der Bühne. Mit „Ich sah deine Zähne“ – wiederum von „Füenf“ – verabschiedeten sich Quintenzirkel von den begeisterten Besuchern. Zuvor stimmten sie allerdings noch gemeinsam mit den Burgern „Tage wie dieser“ von den Toten Hosen an. Und bei der zweiten Zugabe in Gestalt von Helene Fischers „Atemlos durch die Nacht“ durften denn auch die Zuhörer mitsingen.

(Text und Fotos: Kordesch)

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